Warten auf Weihnachten

Die lange, lange Zeit bis Weihnachten

Gibt es etwas Schwierigeres für Kinder als warten zu müssen, warten auf den Heiligen Abend, warten, bis nach dem Kirchgang die Bescherung der Geschenke erfolgt! Wohl kaum, doch gleichzeitig ist es auch das schönste Warten.

Kinder haben fast jeden Tag Ideen und Wüsche, die am besten sofort erfüllt werden sollten. Die Ungeduld wächst nur, wenn Mama oder Papa sagen: "Das wäre ein schönes Geschenk zu Weihnachten für dich. Mal sehen, vielleicht bringt es ja das Christkind." Dieses Spiel, dieses Hin und Her, dieses Ungeduld schüren zwischen Kindern und den Eltern wiederholt sich fast wöchentlich. So ist es nicht verwunderlich, wenn dann die Vorweihnachtszeit bzw. Adventszeit beginnt, letztendlich die Kinder gar nicht mehr genau wissen, was sich das Jahr über alles für Geschenkwünsche angestaut haben, die nur lapidar mit dem Satz "... das wäre ein schönes Geschenk für Weihnachten ..." kommentiert wurden.

Eines, liebe Kinder, steht fest: Wenn euch all euere Wünsche immer sofort erfüllt würden, wie langweilig wäre es euch an Weihnachten! Auch wenn zum Ende des Wartens der Heilig Abend scheinbar endlos ist, der Weihnachtsgottesdienst gefühlte fünf Stunden dauert, die Fahrt nach Hause auf einmal 100 km lang zu sein scheint: Wenn dann die Familie zusammensitzt und die Geschenke, die fein säuberlich unter dem Christbaum sortiert liegen, nach und nach verteilt werden, hat sich das Warten auf Weihnachten wie die Jahre zuvor auch wieder gelohnt. Je mehr Wünsche das Jahr über ausgesprochen wurden, desto größer ist dann die Überraschung, wenn man genau das, an das man gar nicht mehr gedacht hat, nach dem Auspacken in den Händen hält.
In diesem Sinne: Frohe Weihnachten.

Das lästige Warten kann in den Abenden vor dem Fest etwas abgemildert werden: Das Weihnachtsbasteln mit der Familie kann dabei ein ganz besonderer Zeitvertreib sein und viel Spaß und Freude mit sich bringt.

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